SV Bad Rothenfelde - SV Meppen 1:2

23.10.2009

heristo-Sportpark

Oberliga Niedersachsen - West

Zuschauer: 750 (200 Gäste)

 

Auf den Straßen kam man trotz eines Freitags staufrei voran und war somit reichlich eine Stunde vor Anstoß im Kurort Bad Rothenfelde. Die Freundin daheim war verständlicherweise not amused über diesen kleinen Umweg zugunsten der Blauweißen, aber ich konnte den Jan ja jetzt wohl kaum unter Androhung von Gewalt dazu zwingen, direkt heimzufahren und darüberhinaus darf man seinem Club in solch dunklen Zeiten wohl kaum den Rücken kehren.

Jaaaa, der SV Meppen: Hatte ich persönlich mit Saisonbeginn noch ernsthafte Hoffnungen darauf, dass die Mannschaft um den Titel mitspielen könnte, so muss man jetzt nur noch darum bangen, die direkte Qualifikation für die künftige Oberliga zu schaffen, was allerdings am Ende mindestens Platz 8 heißen sollte. Diesen hat man momentan nicht inne, sodass folgerichtig dem Trainer und insbesondere dem sportlichen Leiter kalter Wind ins Gesicht bläst, letzterer aber immer wieder mit sinnfreien Pressemitteilungen seinen überfälligen Abgang hinauszögert. Naja, wird es nichts, spielt man im nächsten Jahr in Liga 6. Quo vadis, mein geliebter Verein?

Anyway, ein Sieg beim Sinnlosverein vor den Toren Osnabrücks war heute Pflicht und so fanden sich rund 200 Emsländer auf dem langweiligen Sportplatz ein, der außer ein paar Stufen auf der Geraden nix zu bieten hat. Sogar die Flutlichter schienen so schwach, dass ich nicht einmal gescheite Fotos hinbekam. Rund 30 sportlichere Osnabrücker waren ebenfalls zugegen und wollten dem SV die Daumen drücken, was am Ende sogar mit Erfolg gekrönt wurde. Ein hart erkämpfter 2:1 Auswärtssieg (geiler Torjubel mit Platzsturm des aktiven Teils der Fans beim Siegtreffer) brachte die so dringend benötigten drei Punkte. Auch die anwesenden Osnas waren so verzückt, dass sie nach Abpfiff quer über den Platz rannten, um mit den Emsländern den Sieg zu feiern. Die reichlich anwesende Polizei hielt dies aber für keine gute Idee und heftete mindestens einen Begeisterten weg und trieb den Rest dahin, wo er herkam. Die Feierlichkeiten setzten sich auf dem Gästeparkplatz noch ein Weilchen fort, ehe man irgendwann zusammen mit dem Schrotti und dem Jan durch dunkle Straßen den etwas abseits geparkten Wagen aufsuchte, um mit reichlich Geschwindigkeit den Heimweg anzutreten.

Funkstille bis zum nächsten Mittag; aber geht schon klar ;-)