Fortuna Düsseldorf - Borussia Dortmund (A) 1:1
07.05.2005
Paul Janes Stadion
Regionalliga Nord
Zuschauer: 5.200


Heute sollte das neue KFZ der Familie B. auf seine Alltagstauglichkeit geprüft werden und Etappe Eins dieses Tages führte uns nach kurzer entspannter Fahrt in die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt um sich dort einmal das Paul Janes Stadion anzusehen.
Eben dieses ist die ursprüngliche Heimat der Fortuna und verfügt über eine Gesamtkapazität von 8.700 Zuschauern, wobei sich diese entweder auf der überdachten Haupttribüne, auf den wenigen Stehtraversen hinter den Toren oder aber auch auf den Traversen mit den zwei unüberdachten Stahlrohrtribünen auf der Gegengerade niederlassen können.

Am Kassenhäuschen zog sich dann der Ticketerwerb endlos in die Länge und wenn man der verkaufenden Dame so bei der Arbeit zusah, sträubten sich einem leicht die Nackenhaare.
Alles gaaaaanz laaaaaangsam und sorgfältig. Ist doch egal, wenn sich selbst zehn Minuten nach Anpfiff noch eine mehrer Meter lange Schlange vorm Eingang bildet.... Oh Mann!!
Der Michael Skibbe war übrigens auch noch da und wirkte ebenfalls etwas planlos.
Wir waren also auch erst einige Minuten nach Anpfiff auf den Holzbänken der Tribüne und somit kann ich zum Intro auch nix sagen, wobei ich auch nicht denke, dass es überhaupt eines gab.
Auf Dortmunder Seite unterstützten so etwa 250 Leute ihren Nachwuchs und so bekannte Fahnen wie "Desperados", The Unity" oder auch "Gevelsberg" hingen am Zaun.
Der supportfreudige Anhang der Düsseldorfer befindet sich im Hintertorbereich, zusätzlich haben sich viele ältere und z.T. auch "sportlich orientierte" Semester auf dem linken äußeren Bereich der Haupttribüne niedergelassen und unterstützen ihre Mannschaft ebenfalls ab und an lautstark.
Dieses kleine und enge Stadion hat eigentlich alle Voraussetzungen für einen "Hexenkessel", jedoch war der Lautstärkepegel heute zumeist eher unterem Niveau, was vielleicht auch am wirklich miesen Wetter lag. Sturmböen, Regenschauer und so.......
Der starke Wind war auch der Grund dafür, dass es dem Düsseldorfer Anhang Probleme machte, die Tapete mit der Aufschrift "110 Jahre Urbane Rituale" Anfang der zweiten Hälfte vernünftig hoch zu halten.
Doppelhalter oder sonstiges gab es schon mal gar nicht zu sehen.

Naja das Spiel (mal wieder von Frau Steinhaus geleitet) war ebenso grausig und nur aufgrund der Tatsche, dass ein Dortmunder Spieler es schaffte den Ball freistehend aus drei Metern vier Meter ÜBER das, statt vorschriftgemäß, IN das Tor zu befördern, kann sich Düsseldorf am Ende über den Punkt freuen.
Abgerundet wurde der an für sich nette Fußballbesuch dann noch durch die vielen wirklich kultigen Kommentare, die das Tribünenvolk um uns so im Minutentakt von sich gab.
Man musste doch einige Male wirklich schmunzeln.

Nach dem Spiel wurde der Gästeanhang dann flink in die bereitstehenden Busse gestopft, das wars!
Für uns ging es dann auch rasch zum Auto und schnell raus aus Düsseldorf.