TuS Heeslingen – SV Meppen 2:1

31.10.2010

Waldstadion

Oberliga Niedersachsen

Zuschauer: 650 (80)

 

Zum heutigen Auswärtskick im rund 40 Kilometer nördlich von Bremen gelegenen Heeslingen lud der Schrotti erneut zur geselligen Mitfahrt; neben mir waren noch der Hoffmann und die Andrea an Bord. Ich selbst war noch vom Besuch der Meppener Oktoberfestes am Vorabend etwas angeschlagen, schaffte es aber zumindest im Gegensatz zu gewissen anderen Personen überhaupt rechtzeitig aus dem Bett respektive ins Stadion :-)  

Die rund zweistündige Fahrt verlief bei Themen wie Sozialschmarotzerei, die Inkompetenz des SV Meppen, Fußball allgemein u. ä. erneut recht kurzweilig, sodass nach kurzem Zwischenstopp am Bremer McD auch schon das beschauliche Städtchen erreicht war. Aufgrund des regnerischen und diesigen Herbstwetters war man ganz zufrieden darüber, dass  der Gästebereich auf der überdachten Stehplatztribüne angeordnet ist, die sich über die Länge der gesamten Geraden erstreckt. Von hier übrigens gute Sicht aufs Spielfeld, da etwas höher gelegen. Ansonsten bestimmt eher Dorfplatzflair das Szenario. Insgesamt aber ganz ok. Hab schon schlimmeres gesehen.

Alles andere als ok konnte allerdings der Auftritt unserer Jungs am heutigen Tag beschrieben werden. Vollkommen wirrer Auftritt, vor allem in der ersten Halbzeit. Abspielfehler ohne Ende, sinnlos aus der Abwehr nach vorne gedroschene Bälle, mit denen ein Francis Banecki nichts anfangen kann, da er zumeist ohnehin sofort von zwei Gegenspielern angegangen wird und generell viel zu lange braucht, den Ball unter Kontrolle zu bringen. Da konnte auch der recht ansprechende und durchgängige Support der rund 20 Aktiven nicht helfen. Neee, so macht es keinen Spaß. Dazu fielen auch beide Gegentreffer aus extrem dummen Situationen heraus (beim ersten lässt der Keeper den bereits gefangenen Ball wieder vor die Füße des Gegners fallen und beim zweiten passt die Kommunikation in der Abwehr nicht). Da reichte auch der einzige Treffer der Blauweißen durch Jens Robben nicht, um hier etwas Zählbares mitzunehmen.

Irgendwie hat man irgendwann echt keine große Lust auf das sich Jahr für Jahr wiederholende Gelulle. Mannschaft macht ein paar gute Spiele, tastet sich in die Spitzengruppe hervor, um anschließend wieder großen Müll zusammenzuspielen. Jedes Jahr der gleiche Mist und so tingelt man auch wohl in 50 Jahren über langweilige Ortschaften. Auf dem Rückweg dann noch vor Wildeshausen fast ne Stunde im Stau gestanden, sodass man sich neben dem altbekannten Gefühl von „Und täglich grüßt das Murmeltier“ zusätzlich auch ein wenig wie Michael Douglas in „Falling Down“ vorkam.