VfL Germania
Leer - SV Meppen 1:4
17.10.2008
Hoheellern-Stadion
Oberliga Niedersachsen-West
Zuschauer: 1.200 (600)
Emsland - Ostfriesland Derby stand an diesem Freitag Abend
auf dem Programm, denn der Verein für Leibesübungen Germania Leer
bat zum Ligaspiel ins Hoheellern-Stadion.
Grund genug für geschätzte 600 Emsländer ihren Verein ins nahgelegene
Leer zu begleiten. Ein gutes Fünftel aller Gäste wählte die Anreise
per Bahn, wobei die Zustiege an jeder Haltestation auf der gesamten Strecke
ab Lingen wieder einmal Beleg dafür sind, dass das gesamte Emsland hinter
dem Verein von 1912 steht.
Vom Bahnhof zum Stadion sind es dann selbst mit langsamer Schrittgeschwindigkeit
nicht mehr als 10 Minuten.
Den Gästen war am heutigen Abend die gesamte überdachte Stehplatztribüne
auf der Geraden und die Bereiche daneben zugeteilt, wobei sich die Leeraner
auf der gegenüberliegenden Seite, also auf der Haupttribüne und im
Bereich daneben breit machten. Im oberen Eck der Haupttribüne befindet
sich dann auch die aktive Fanszene der Ostfriesen, die so aus ca. einem Dutzend
Leuten hinter einer Fahne in Vereinfarben besteht. Hier gab man ab und an Liedchen
von sich, ansonsten kam auf der Gästeseite nicht viel an. Hier wurde zu
Spielbeginn der Himmel mittels zweier bengalischer Fackeln erleuchtet und ein
wenig mit verschieden großen Schwenkern hantiert. Support gab es auch,
wobei zumindest in der ersten Hälfte lediglich der ultraorientiere Haufen
sein Programm durchzog, ehe in der zweiten Hälfte - sicherlich auch bedingt
durch den zunehmend positiveren Spielverlauf - auch mehr Leute mitzogen, sodass
man alleine Halbzeit Zwei betrachtet sicherlich von einem guten Auftritt sprechen
kann.
Spielerisch zeigte der SVM sich so, wie er sich schon einige Male in dieser
Saison zeigte. Mit komplett verschiedenen Halbzeiten nämlich. In der ersten
Hälfte fand man keine probates Mittel, dem schnellen und kämpferischen
Fußball der Germanen Paroli zu bieten, was dann zwangsläufig dazu
führte, einem 1:0 Rückstand nachlaufen zu müssen, der jedoch
in Spielminute 17. durch Göttsch (Gold wert, der Junge) egalisiert werden
konnte.
Nach der Pause zeigte man dann endlich den Fußball, den man erwarten kann
und baute so die Führung durch Tore von nochmals Göttsch, Wessels
und Raming-Freesen aus.
Nach dem Spiel kollektiver Platzsturm und die übliche Feierei mit der Mannschaft und noch bisschen Trara vorm Stadion durch abgedrehte Kiddies, ehe jeder den Heimweg antrat.