SV Eintracht Nordhorn - SV Meppen 2:1
23.11.2007
Stadion am Heideweg
Oberliga Nord
Zuschauer: 1.200


Schande von Nordhorn!!!!!

 


Tja, das wars dann wohl endgültig. Ab Sommer 2008 werden die örtlichen Dörfer abgetingelt und gegen die dortigen Renter gepöbelt, anstatt sich mit anderen Fangruppen messen zu können. Aber der Reihe nach, denn viel war passiert nach dem letzten Auswärtsspiel gegen Oldenburg. Die dortige Niederlage traf, wie so oft in vergleichbaren Fällen, das schwächste Glied der Kette und bedeutete die Entlassung unseres Trainers Alo Weusthof. Als Nachfolger wurde kurze Zeit später der gebürtige Meppener Hubert Hüring präsentiert, der bei seiner Premiere durch den 4:3 Zitterheimsieg gegen Lübeck II und dem anschließenden 3:3 zumindest etwas Hoffnung zurückkehren ließ und zusätzlich SVM Legende Josef Menke als Co-Trainer mit ins Boot holte.
Das Auswärtsspiel bei der mit fünf Punkten erstaunlich schlechten Eintracht aus Nordhorn sollte ein weiterer Dreier eingefahren werden, um sich zumindest halbwegs in Schlagweite zu den Qualifikationsplätzen zu begeben. Doch Pustekuchen! Wie seit eh und je Tradition ist der SV Meppen für solche Mannschaften nicht mehr als ein Aufbaugegner.
So auch an diesem nasskalten Herbstabend, der irgendwie symptomatisch dafür stand, wie man sich die Zukunft meines geliebten Vereins vorstellen muss. Dunkel, sehr dunkel.
Nordhorn spielte schlecht, Meppen noch viel schlechter, spielte dem Gegner den Ball konsequent in die Beine, bettelte förmlich um Gegentore und offenbarte eklatante Schwächen in allen Mannschaftsteilen. Wirklich grausig, für mich das bis dahin schlechteste Spiel der Saison. Der anfangs ganz ordentliche, wenn auch nicht überragende Support der vielleicht 200 mitgereisten Emsländer ließ dann aufgrund des Spielverlaufs spätestens in der zweiten Halbzeit merklich nach und auch von den paar Nordhornern, die sich mit einer Schwenkfahne und ganzen drei Zaunfahnen als aktive Fans bemerkbar machten, war eigentlich kaum was zu hören.
Nach dem Abpfiff dann eine Mischung aus Frust, Wut, Enttäuschung und Hoffnungslosigkeit!
Schnell weg von diesem grausigen Ort und weiter auf ein Wunder hoffen, so schwer es auch fällt.