Schande von Nordhorn!!!!!
Tja, das wars dann wohl endgültig. Ab Sommer 2008 werden die örtlichen
Dörfer abgetingelt und gegen die dortigen Renter gepöbelt, anstatt
sich mit anderen Fangruppen messen zu können. Aber der Reihe nach, denn
viel war passiert nach dem letzten Auswärtsspiel gegen Oldenburg. Die dortige
Niederlage traf, wie so oft in vergleichbaren Fällen, das schwächste
Glied der Kette und bedeutete die Entlassung unseres Trainers Alo Weusthof.
Als Nachfolger wurde kurze Zeit später der gebürtige Meppener Hubert
Hüring präsentiert, der bei seiner Premiere durch den 4:3 Zitterheimsieg
gegen Lübeck II und dem anschließenden 3:3 zumindest etwas Hoffnung
zurückkehren ließ und zusätzlich SVM Legende Josef Menke als
Co-Trainer mit ins Boot holte.
Das Auswärtsspiel bei der mit fünf Punkten erstaunlich schlechten
Eintracht aus Nordhorn sollte ein weiterer Dreier eingefahren werden, um sich
zumindest halbwegs in Schlagweite zu den Qualifikationsplätzen zu begeben.
Doch Pustekuchen! Wie seit eh und je Tradition ist der SV Meppen für solche
Mannschaften nicht mehr als ein Aufbaugegner.
So auch an diesem nasskalten Herbstabend, der irgendwie symptomatisch dafür
stand, wie man sich die Zukunft meines geliebten Vereins vorstellen muss. Dunkel,
sehr dunkel.
Nordhorn spielte schlecht, Meppen noch viel schlechter, spielte dem Gegner den
Ball konsequent in die Beine, bettelte förmlich um Gegentore und offenbarte
eklatante Schwächen in allen Mannschaftsteilen. Wirklich grausig, für
mich das bis dahin schlechteste Spiel der Saison. Der anfangs ganz ordentliche,
wenn auch nicht überragende Support der vielleicht 200 mitgereisten Emsländer
ließ dann aufgrund des Spielverlaufs spätestens in der zweiten Halbzeit
merklich nach und auch von den paar Nordhornern, die sich mit einer Schwenkfahne
und ganzen drei Zaunfahnen als aktive Fans bemerkbar machten, war eigentlich
kaum was zu hören.
Nach dem Abpfiff dann eine Mischung aus Frust, Wut, Enttäuschung und Hoffnungslosigkeit!
Schnell weg von diesem grausigen Ort und weiter auf ein Wunder hoffen, so schwer
es auch fällt.