VfL Oythe – SC Melle 4:2

17.05.2017

Stadion An der Hasenweide

Landesliga Weser-Ems

Zuschauer: ca. 350 (ca. 20 Gäste)

 

 

 

Ein sonniger, warmer Mittwochabend mit Temperaturen von über 20 Grad, die bessere Hälfte ohnehin mit einem Trupp Freundinnen unterwegs - alle Zutaten, die es braucht, um getreu dem Motto "Hauptsache der Ball rollt"

mal wieder auszuschwärmen.

Hat sie früher eher kaum Beachtung gefunden, hab ich in letzter Zeit die heimische Landesliga, nämlich die des Bezirkes Weser-Ems für mich entdeckt, zumindest dann, wenn für weitere Fahrten keine Zeit bleibt. Die Vorteile liegen auf der Hand. Alles mit dem Auto in etwa einer Stunde erreichbar, die Kicker in dieser Liga können auch bereits ganz gut mit dem Ball umgehen und die Location ist mehr oder minder etwas zwischen Sportplatz und Stadion, zumindest aber in den meisten Fällen mit mindestens einer Tribüne ausgestattet. Insgesamt natürlich und gottlob weit weg vom Zirkus a la Bundesliga, daher sehr sympathisch und bisweilen gibt es im Rahmen des Caterings neben der obligatorischen Mantaplatte und Bratwurst auch Kümmerling und Korn für den kleinen Schwipps unter der Woche.

So zumindest in Oythe, was ein Stadtteil Vechtas ist und wo der Sportplatz immerhin mit einer kleinen aber feinen überdachten Sitzplatztribüne daherkommt, wobei ansonsten ebenerdig gestanden wird.

Auch sportlich war es heute durchaus interessant, denn während Oythe noch Punkte braucht, um auch in der kommenden Saison Landesliga zu spielen, könnte Melle bei einem Sieg auch noch mit einem Auge auf den Platz an der Sonne schielen. Dementsprechend interessant und flott war dann auch die Partie.

Der gastgebende Underdog ging mit 2:0 in Führung, während Melle in Hälfte Zwo nochmal alles mobilisierte und auf 2:2 egalisierte. Anschließend sah es lange so aus, als könnte Melle hier tatsächlich noch den Sieg einfahren, denn die Truppe machte ordentlich Druck aufs Tor der Gastgeber.

Blöd allerdings, wenn man dann in nen Konter läuft, sich das 3:2 fängt und obendrein ein paar Sekunden später auch noch das 4:2 hinnehmen muss.

Der Kenner merkt es sofort;  ein wirklich cooles Spiel, nach dessen Abpfiff es dann fix heim ging.