Willem II Tilburg - De Graafschap 1:2
21.12.2007
Willem II Stadion
Eredivisie
Zuschauer: 11.528

 

Wieder einmal sollte es zum niederländischen Nachbarn gehen, genauer genommen war das Städtchen Tilburg Ziel der Reise. So holte mich der Jan am späten Nachmittag (fast) pünktlich ab und zu zweit machte man sich auf den Weg. Obwohl, eigentlich waren wir zu dritt, wenn man den selbstmörderischen Vogel, der dem Jan am Nachmittag bei voller Fahrt vors Auto geflogen war und nun schön stramm und tiefgefroren im Kühlergrill hing und sich auch irgendwie nicht vernünftig entfernen ließ dazuzählt. Lecker, aber nagut, hilft ja nichts.
Zeitlich blieben uns ziemlich genau drei Stunden von Meppen bis Tribüne Willem II Stadion, was eigentlich ein angemessenes Zeitpolster darstellte, jedoch aufgrund kurzzeitiger Konfusion und Orientierungslosigkeit ca. 50 km vorm Ziel kurzerhand dahinschmolz.
So brauchten wir exakt 3 Stunden und eine Minute. Ja, wir saßen tatsächlich eine Minute nach Anpfiff auf unseren Plätzen!! Ein Intro oder ähnliches haben wir wohl zum Glück trotzdem nicht verpasst und wenn es eines gegeben hätte, so hätte man es vor lauter Nebel wohl eh nicht richtig sehen können.
Neblig, dunkel und kalt war es nämlich an diesem heutigen, einem der letzten Abende im Jahr 2007 und neben uns wollten sich 11.526 weitere Zuschauer das Spiel des Tabellenletzten Willem II Tilburg (übrigens benannt nach dem niederländischen König Willem der Zweite) gegen den Tabellenelften aus den Städtchen Doetinchem ansehen.
Anwesende Gäste konnte man zunächst, wie eigentlich den gesamten Gästeblock, nur vermuten, da es einfach zu neblig und auch kein Gesang zu hören war, durch den anwesende Gästeanhänger hätten erkant werden können. Als sich der Nebel dann etwas lichtete, wurde deutlich, dass maximal 40 Gestalten ihr Team begleiteten und weitestgehend teilnahmslos im Gästebereich, der sich in unmittelbarere Nähe zur Hintertortribüne der Heimfans(King Side) befindet, standen. Der Heimanhang konnte hingegen einige Male recht lautstark auf sich aufmerksam machen, sodass man eigentlich supporttechnisch von einem recht passablem Auftritt sprechen kann und das, obwohl ihr Team nach einer 1:0 Führung nach mit 1:2 leer ausging. So wird's sicherlich schwer mit dem Klassenerhalt.
Kurz nach zum Stadion: Wieder einmal niederländischer Einheitsbau, also Allseater mit vier überdachten Tribünen. Lediglich die geschwungene Überdachung bietet ein kleines bisschen Individualität.
Nach dem Spiel dann wieder durch eisige Kälte zurück zum Auto und trotz einige übler, plötzlich auftauchender Nebelbänke führte der Jan das Gefährt sicher wieder ins Emsland.
Für alle die es interessiert: Der Vogel sollte am nächsten Tag unter großer Kraftaufwendung aus dem Kühlergrill entfernt werden, brach dabei (weil gefroren) auseinander, sodass sich aktuell irgendwelche Vogelteile im Motorraum tummeln.
Sachen gibt's .....