TuS Bersenbrück – 1. FC Wunstorf   2:2

27.11.2016

Hase-Stadion

Oberliga Niedersachsen

Zuschauer: ca. 200 (ca. 15 Gäste)

 

 

Die Freundin mit Arbeitskollegen in Hamburg unterwegs und ich irgendwie nix zu tun, da fällt mir ein, dass gar nicht mal sooo weit weg von meiner Heimatstadt immerhin Oberliga gekickt wird. Das Städtchen Bersenbrück liegt nur etwa 60 Kilometer von Meppen entfernt und seit Beginn der Saison spielt der heimische TuS fünftklassig.

Für nicht ganz günstige 6,50 Euro gibt es Eintritt ins Hasestadion, was eher Sportplatz ist, denn außer ein paar Stufen auf der Geraden inkl. Clubheim, Kabinen usw. findet man hier auf drei Seiten keinerlei Ausbau. Immerhin gibt es ein ganz nettes Spieltagsprogrammheft sowie ein „Yes-Törtchen“ von irgendeinem Sponsor gratis dazu.

Gegner des heimischen Teams war heute der 1. FC Wunstorf, welcher derzeit hinter Spitzenreiter Jeddeloh Tabellenplatz 2 inne hat und somit in leichter Favoritenrolle antrat.

Aber damit war es erstmal Pustekuchen, denn die Gastgeber  gingen bereits in Minute 1 in Führung und legten wenig später durch ein sehenswertes Tor nach. Die Trainerbank der Wunstorfer, hinter die ich mich postiert hatte, gut am Toben und kurzzeitig legte sich der Trainer sogar mit den ca. 15 Mitgereisten (hauptsächlich wohl Angehörige) an. Zitat: "was hat dein Sohn denn bislang heute gezeigt? Nix!"  Herrlich!!
Verwundert war ich übrigens, dass Deniz Aycicec mittlerweile nur noch fünftklassig spielt, denn vor zwei Jahren gehörte er noch dem erweiterten Bundesligakreis Hannovers an oder spielte einige Male in der zweiten Mannschaft gegen den großen SVM, ehe es ihn über Duisburg hierher verschlagen hat. Naja, die Nähe zur Heimatstadt und die Einsicht, dass das letzte Quentchen zum konstanten Profifußball fehlt, werden wohl ein ausschlaggebender Punkt gewesen sein. Wie dem auch sei, nachdem besagter Aycicek das 2:1 markierte, kam Wunstorf immerhin noch auf ein 2:2, was aufgrund eines Lattentreffers sowie einer hauchdünnen Abseitsentscheidung auf Seiten der Hausherren, dann zwar etwas glücklich, aber im Grunde auch nicht ganz unverdient war.

Abpfiff und direkt wieder nach Hause!