FC Emmen – SV Meppen 0:1   (abgebrochen in der 57. Minute)

20.07.2016

Saisonvorbereitung

Sportpark De Planeet (Klazienaveen)

Zuschauer: ca. 250

 

 

 

SV Meppen internationaaaaaaaaal!!

Ein letztes Mal Testkick, bevor dann am Wochenende endlich wieder „richtiger“ Fußball ansteht.
Franky war heute so nett, Felix und mich einmal über die Grenze der Niederlande zu kutschieren wo Zweitligist FC Emmen heute auf der Anlage von VV Klazienaveen auf den SVM traf. Wer übrigens denkt, in Dundee oder in Belgrad würden die Stadien nah beieinander liegen, war vermutlich noch nie im beschaulichen Klazienaveen, denn das Stadion des Ortsnachbarn Zwartemeer liegt nun wirklich nur wenige Schritte nebenan. Näher geht's kaum, es hat dabei sogar den gleichen Stadionnamen, ist aber ein separates Stadion.

Egal, jedenfalls erhielt man für 5 Euro Zutritt zur ganz netten Anlage mit kleiner überdachter Tribüne mittig der Geraden, ehe der muntere Kick auch schon beginnen konnte.
Das Problem war jetzt allerdings, dass sich an diesem schwül- heißen Sommertag der Himmel mehr und mehr verdunkelte und gelegentlich hier und da ein Blitz über der Grenzregion zuckte. Dies ging so weit, dass der Schiri mehr als pünktlich - durch einen etwas wenig regelkonformen Pfiff  - zur Halbzeit rief und unter den Anwesenden die rege Diskussion ausbrach, ob es jetzt ein Halbzeitpfiff oder eher ein Spielunterbrechungspfiff zur 44 1/2 Minute war und somit unter uns Statistik-Nerds natürlich zwangsläufig die Frage darum erweitert wurde, ob man den Ground jetzt zählen dürfe oder nicht.

Was ist, wenn der Halbzeitpfiff nicht als solcher galt? Muss der Schiri nochmal für 1,5 Minuten abpfeifen und dann zur Halbzeit pfeifen, damit alles seine Ordnung hat?

Wie sieht das ganze überhaupt bei einem Textspiel aus?

Zwei Diskussionsteilnehmer hatten während des Spiels obendrein das Spielgerät berührt, sahen die Frage daher nun für sich geklärt, während die anderen als Betrüger und Gauner diffamiert wurden und was hat überhaupt Jörg Kachelmann damit zu tun?

Argumente für und wider wurden hin und her geworfen , sogar ein Anruf beim obersten Gerichtshof für Hoppingfragen in Zwickau wurde zwecks Problemlösung angedacht, aber letztlich musste man sich eingestehen, dass es hierfür wohl keine klare Regelauslegung lt. Groundhoppinggesetzbuch gibt bzw. aufgrund der Komplexität des Ausgangsproblematik geben kann und jeder für sich selbst eine individuelle Regelauslösung finden muss.
Immerhin wurde nach über 20 Minuten Unterbrechung bzw. Halbzeitpause wieder zur zweiten Hälfte (oder zum zweiten Drittel?) angepfiffen, was sogar erstaunliche 12 Minuten Spielzeit brachte, ehe es dem Schiri zu bunt bzw. zu dunkel wurde und er den Bumms hier für beendet erklärte, da sich wenige Minuten später aus einer apokalyptischen Wolkenformation ein kurzes aber heftiges "Unwetter" ergoss, welchem wir nur durch einen kurzen Sprint zum Auto halbwegs trocken entgehen konnten.
Naja, außer Spesen und einer Menge offener Fragen kaum was gewesen...