Esbjerg fB – FC Kobenhavn   0:4

23.07.2016

Arena Esbjerg

Superliga

Zuschauer: 5.439 (ca. 350 Gäste)

 

 

Der nächste Tag sah keine besonderen Aufgaben vor, die bewerkstelligt werden wollten; der einzige Kick sollte im westdänischen Esbjerg um 17 Uhr angepfiffen werden, also massig Zeit bis dahin.
Was tun also? Erstmal ins Stadtzentrum fahren, um zu frühstücken bzw. etwas Sightseeing zu betreiben. Arhus hat eine durchaus sehr schöne historische Altstadt mit viel Wasser drumzu, wobei die Top-Sehenswürdigkeit eindeutig die hiesige Damenwelt darstellte. Un-glaub-lich welch anmutigen Geschöpfe hier durch die Gegend hirschelten. Dass Skandinavien im Sommer allgemein so einiges parat hält, ist sicherlich kein Geheimtipp, aber das war hier heute schon Champions-League, um mal im Jargon des Fußballproleten zu bleiben.

Positiv zusätzlich, dass diese Augenweiden meist mit ihren Freundinnen unterwegs waren und kein männlicher Kanisterkopp oder Schmierlappen den Eindruck trübte! Beide Daumen hoch!!!! Aarhus kann was!
Wir sind aber zwei treue Seelen und sowieso nicht zum Glotzen hier, also auf, auf! Ab ins Auto und einmal von Ost nach West.

Esbjerg liegt nämlich wie gesagt im Westen Dänemarks an der Nordsee und vorm Stadion staunte man nicht schlecht als man auf den Stadionfreund traf, der exakt die gleiche Tour machte wie wir und vorher noch bei nem Testkick zweier unterklassiger Teams weilte, von dort aber keine Highlights zu berichten wusste.
Ein echtes Highlight sollte die heutige Veranstaltung hier aber auch nicht werden. Das spielerische Niveau war eher schwach und Torraumszenen äußerst selten. Der kleine Heimmob rund um die „Harbour Boys“ verursachte eher ein Gähnen als sonstwas, lediglich der Anhang des Meisters aus der Hauptstadt konnte so ein bisschen was rausreißen, ohne ganz große Akzente zu setzen. Durchschnittlicher Auftritt!!

Auf dem Platz allerdings konnte der Gast seiner Favoritenrolle nachkommen und einen glanzlosen aber immerhin deutlichen 4:0-Sieg einfahren.
Wie dem auch sei; 17 Uhr ist ja als Anstoßzeit nix Halbes und nix Ganzes. Irgendwie so mitten am Tag ist der Abpfiff irgendwie vergleichsweise spät, andererseits zu früh, um den Tag bei zwei Bierchen für beendet zu erklären.

Also mal ab an die nahegelegene See, immerhin war das Wetter top und der Strand recht lang. Hier findet sich dann auch das Wahrzeichen der Stadt, nämlich die Skulptur „Mennesket ved Havet“ (Der Mensch am Meer), welche aus vier neun Meter hohen sitzenden weißen Figuren besteht und 1995 anlässlich des hundertjährigen Bestehens der Kommune Esbjerg eingeweiht wurde.  

So also auch etwas für die Allgemeinbildung getan und dies umgehend mit einer Pizza am Strand belohnt, ehe es später am Abend schonmal zurück in eine Unterkunft nach Horsens ging, wo der nächste Kick am Folgetag besucht werden sollte.