1. FC Köln II – FC Viktoria Köln 2:2

17.11.2012

Franz-Kremer-Stadion

Regionalliga West

Zuschauer: 1.958 (ca. 80)

 

Hier dann somit eine knappe halbe Stunde vor Anpfiff aufgeschlagen.

Von einem Kölner Derby zu sprechen, ist vielleicht ein wenig übertrieben, dennoch war ich leicht gespannt, was man so geboten bekommen würde. Der erste Eindruck war recht cool, denn für faire 5 Euro (ermäßigt nur gar derer 3) erlangte man Einlass ins kleine aber feine, da kompakte Franz-Kremer- Stadion, wo zudem ein paar FC Köln Szeneleute Handzettel verteilten, in denen vor den fragwürdigen Entwicklungen im deutschen Fußball am Beispiel des Vereins aus Hopp…..ähhh Hoffenheim oder den 60ern aus München (bzw. deren zwielichtiger Scheich) gewarnt wurde. Dann wurde noch die Brücke zum heutigen Gegner geschlagen, den sich ein gewisser Herr F.J. Wernze zum Spielzeug auserkoren hat und mit recht viel Finanzkraft die 3. Liga anvisiert, um mittel- bis langfristig vielleicht sogar eine sportliche Wachablösung in der Domstadt herbeizuführen. Das ist unschön, spült aber dennoch rund 80 Gestalten mit drei Zaunfahnen in den Gästeblock. Diese mit ein paar Viktoria-Schlachtrufen und Schmähgesängen gegen den Dritten im Bunde, die Kölner Fortuna. Unter den zahlreich vertretenen FC-Anhängern jeglicher Art (Kutten, Normalos, Asis, Ultras und Hools) waren dann auch einige mit Fortunaschals.

Weiß jetzt gar nicht, wie da die Beziehungen sind, aber man scheint miteinander klarzukommen, fantechnisch ist der FC natürlich die unangefochtene Nummer 1 der Stadt und dies wird wohl auch auf Ewigkeit so bleiben, da laufen die paar Abtrünnigen halt so nebenbei mit.

Man sieht schon. Ein Großteil der Eindrücke wurde auch heute abseits des grünen Rasens gesammelt, auch wenn das dort gezeigte nicht wirklich schlecht war und die Atmosphäre zum Ende hin bedingt durch den Ausgleich der Gastgeber nochmals an Spannung gewann. Der absolute Oberdepp des Tages war dann aber ich, der wenige Minuten vor Abpfiff in der festen Überzeugung die Messe sei hier mit dem 1:1 gelesen, den Weg zum Auto ansteuerte und nachdem ich wenige Schritte hinter dem Ausgang war, das 2:1 vernahm und anschließend sogar noch das 2:2 fiel. Arrrgh, am Abend zuvor beim SVM Heimspiel gegen Oberneuland noch gegen die Rentner gepöbelt, die bereits beim Stande von 0:1 zur 80. das Stadion verließen (und gerechterweise das gedrehte Spiel durch Tore in der 86.und 88. nicht miterlebten) zeige ich mich hier keinen Deut besser und werde folgerichtig bitter gestraft.