SC Paderborn – SV Meppen 1:0

25.08.2017

Arena Paderborn

3. Liga

Zuschauer: 9.421 (ca. 800 Gäste)

Die Euphorie um den SVM ist ungebrochen. Zusätzlichen Auftrieb gab es im vergangenen Heimspiel gegen Zwickau, dessen Truppe merklich überfordert wirkte und folglich mit einer 4:0 Klatsche wieder gen Sachsen fuhr.

Die heutige Aufgabe beim Spitzenreiter aus Paderborn sollte ungleich schwerer werden, holte dieser doch aus den bisherigen fünf Spielen vier Siege und ein Remis. Das Paradoxe an der Geschichte ist allerdings, dass Paderborn nur durch eine Schicksalsfügung in Liga 3 spielt.

Sportlich am Ende der letzten Saison eigentlich abgestiegen, blieb man lediglich in der Liga, weil 1860 München direkt von Liga 2 in die Regionalliga durchgereicht wurde.

Sei’s drum. Freitagabend-Flutlichtspiele sind ja eigentlich das Geilste, was es gibt und so rollten neben etlichen Pkw, Bullis auch insgesamt fünf Busse ins gut 200 Kilometer entfernte Paderborn, was abermals für einen ordentlich gefüllten Away-Bereich sorgte.

Und auch der Support war zufriedenstellend! Durchgängig und laut! Ich muss gestehen, ich habe Paderborn gegenüber nicht ein einziges Mal vernommen, wenngleich dem supportorientierten Teil durchaus auch ein passables Zeugnis ausgestellt werden kann, denn wo man nix hören kann, so kann man zumindest von der Bewegung im Block seine Schlüsse ziehen.

War ok, auch wenn ich zu Paderborn irgendwie so gar keine Meinung habe. Klingt der Name der Stadt ja rein phonetisch schon recht öde, so finde ich den Klub nicht gut, aber auch nicht kacke, er ist mir schlichtweg völlig wumpe. Würde der Verein deutscher Meister werden oder zwecks Insolvenz aufgelöst, mein Gesichtsausdruck wäre in jedem Fall gleich nichtssagend.

Naja, sportlich konnte der SVM über weite Teile der Partie mithalten. Lediglich der Notbremse Leugers war es geschuldet, dass Paderborn das einzige Tor des Tages per Elfer schoss. Ein Sieg, der letztlich aufgrund der Abgezocktheit und stabilen Defensive schon in Ordnung geht. Was nach Abpfiff wirklich zählte war, dass man erneut gesehen hat, dass unsere blauweiße Truppe Charakter hat und zudem sportlich mithalten kann. So sollten weiter Punkte auf der Habenseite alsbald folgen, sodass mit diesem Wissen im Hinterkopf auch wenig später die Heimreise angetreten wurde.

Danke an Blaubacke für die Bilder!