Tottenham Hotspur FC – Aston Villa FC 2:0
07.10.2012
Premierleague
White Hart Lane
Zuschauer: 35.802
(ca.700)
Den Fußweg zum Ground kann man sich aber gut geben, führt er doch durch ein
stark afrikanisch geprägtes lebendiges Viertel. Die Tickets, deren Erwerb im
Gegensatz zu Chelsea ganz einfach im General Sale zu je 37 Pfund klappte, lagen
zur Abholung bereit und nach zwei Rundgängen ums Stadion und dem Verspeisen
eines schmackhaften Quarterpounders betrat man den Traditionsground.
Dessen Tage sind
übrigens leider auch gezählt, denn die Spurs sind dabei, direkt nebenan einen
modernen 60.000er Ground zu bauen.
Nun denn, in den Katakomben noch schnell ein Cider genossen, auf den Tribunen
darf man dies ja nicht.
Eigentlich darf man
hier gar nix. Nicht trinken, nicht rauchen, nicht pöbeln und nicht stehen.
Trotzdem auch hier so gut wie ausverkauft und stimmungstechnisch gar nicht mal
so schlecht. Das Publikum hinterm Tor (wo auch wir standen) recht stehfreudig und
die Stewards hatten mit ihrem ständigen „Exkuse me, Sir. Sit down,
please!" reichlich Arbeit.
Überaus nervige
Zeitgenossen!!!
Gesanglich wars teilweise
schon geil und auch schön laut wurds bei so Sachen wie " and when the
spurs go marching in". Aus Birmingham vielleicht so 700 Leute angereist
und recht gut in Pöbellaune.
Ohne jetzt in Euphorie verfallen zu wollen, so war das hier und heute von den
paar gesehenen Kicks auf der Insel der bislang stimmungstechnisch beste.
Das Spiel konnte man sich auch gut ansehen. Schnell und kampfbetont geführt
setzte sich am Ende Tottenham durch Tore von Caulker (58.) und Lennon (66.)
durch und springt somit auf Tabellenplatz 5, während die Anhänger des Tabellensechzehnten
ein zünftiges "Thats why you' re going down" vom Heimangang gratis als
Verabschiedung bekommen. Nach Abpfiff wieder zufuß zurück zur Underground-Station
und über Bahnhof Liverpool Street zurück nach Stansted. Dass wir älter werden,
merkt man wohl daran, dass wir statt am Airport zu nächtigen, das Airporthotel vorziehen.
Naja, gabs für nen Sonderpreis und demnach noch vertretbar, dennoch vor ein
paar Jahren noch undenkbar.
Trotzdem völlig übermüdet an nächsten Morgen um 4:00 wieder aus den Federn und
ab nach Hause, wo man schon gegen Mittag wieder aufschlug. Cooler Inselausflug!