13.11.2021
Reiterwald-Stadion
Bezirksliga Weser-Ems 4
Trüb, trist, Totensamstag.
Diese
drei Worte fassen ganz gut die Wetterlage an diesem Nachmittag zusammen.
Neblig-wolkenverhangen mit dezentem Nieselregen bei 8 Grad zeigte sich dem Fußballtouristen
die trostlose Szenerie und bereits 10 Minuten nach Ankunft waren meine Schuhe
völlig durchnässt, da man hier stellenweise durch fast kniehohes (nasses) Gras
stapfen muss, um das weitläufige Areal zumindest zur Hälfte zu umrunden. Daher
die Notiz an mich selbst: Endlich mal für solche Verhältnisse geeignetes
Schuhwerk kaufen.
Dabei ist
das Reiterwaldstadion zu Vechta im Grunde ein regelrechter Wohlfühlort für den neubau-geplagten
Fußballfan und bietet alles, was man braucht (außer schönes Wetter).
4 Euro
kostet das Ticket mit vollständigen Angaben wie Paarung, Ort, Datum und Zeit.
Verkauft
wird selbiges von einem rüstigen Rentner am klapprigen Holz-Klapptisch.
Anschließend gehts ne Anhöhe hinauf und erst anschließend erschließt sich das
gesamte Areal dem ehrfurchtsvoll staunenden Besucher. Sowas mag ich immer
sehr!
Während
das Stadion am Bergkeller einer Komplettsanierung unterzogen wird, dient das
Reiterwald-Stadion zumindest temporär neben dem Platz an der Universität als
Ausweichstätte der Sportfreunde. Gut für mich und den recht zahlreich
anwesenden weiteren Stadionenthusiasten.
Darunter
reichlich Prominenz, denn so waren z.B. Klobasa-Rekordhalter Mankel oder
Länderpunkt-Rekordhalter (211) Lautern-Mardo vor Ort. Selbst unser Co-Trainer
Mario Neumann stromerte samt Frau und Kind durchs nebelige Rund.
Absoluter
Blickfang dieses ansonsten für Speedwayrennen und andere PS-geschwängerte
Sportarten genutzten Areals ist die mächtige Gerade mit geilen Holzsitzreihen
und ebenso feinem Sprecherturm.
Eine Verpflegungsversorgung in Form von guter Pommes und stabiler Wurst rundete das Gesamtpaket ab, sodass es dann trotz eisiger Füße ein ganz gelungener Fußballnachmittag wurde.