12.09.2022
Arena Paderborn
3. Liga
Kaum aus Belgien zurück, bleiben nur ein paar Stunden, ehe es
schon wieder los ging, denn mein geliebter SVM sollte an diesem Montag auswärts
begleitet werden.
Glücklicherweise bot der Jan sich als Fahrer an und aufgrund
zeitlicher Verpflichtungen an diesem Wochentag war ich neben ihm der einzige
aus unserer Crew, der dabei war.
Einzige Bedingung; ich musste zum Treffpunkt nach Salzbergen,
also ins niedersächsisch-nordrhein-westfälische Grenzgebiet kommen, von wo Jan
mich – auf dem Rückweg von nem Geschäftstermin in Essen kommend – einsammelte.
War ja kein Problem und so machte man sich von dort aus am
späten Nachmittag auf den Weg nach Paderborn, wo der SC Verl seit dieser Saison
seine Heimspiele austrägt, da das heimische Stadion den Anforderungen der 3.
Liga nicht genügt.
Man munkelt jedoch, dass man ab der Rückrunde wieder in der
eigentlichen Heimat antreten kann, wenn derzeit laufende Umbauarbeiten erledigt
sind. Warten wir’s ab.
Einig sind sich wohl alle, dass die Arena zu Paderborn so
charmant wie ein grauer Betonblock ist. Müsste ich dort als Anhänger meines Clubs alle zwei Wochen hin tingeln,
würde ich wohl hart abkotzen.
Um ehrlich zu sein, finde ich den Gästesektor allerdings
recht geil. Von der Größe für unsere Ansprüche sehr passend, zudem ist die
Sicht aufs Spielfeld wirklich gut, akustisch durch einerseits das Dach,
andererseits durch die spärlich besetzten restlichen Plätze ebenfalls vorteilhaft.
Während aus Verl ein sehr überschaubares Grüppchen die paar
Kilometer hierher auf sich genommen hat und man daher supporttechnisch
eigentlich zu keinem Zeitpunkt Gehör findet, zeige ich mich angenehm überrascht
über die für einen Montag doch recht stattliche Zahl an Emsländern.
Ebenso positiv war die Unterstützung an diesem Abend, denn
der Support war aber vielen Strecken lautstark und für unsere Verhältnisse
einigermaßen kreativ und abwechslungsreich. Ein Spruchband gegen die unsägliche
Terminierungspolitik des DFB gab es obendrein.
Rein sportlich gesehen trat man aber trotz aller positiver
Aspekte nach Abpfiff mehr enttäuscht als zufrieden den Heimweg an. Zwar machte
der SVM ein alles in allem solides Spiel und ging zweimal durch jeweils Morgan
Faßbender in Führung. Gerade aber in Hälfte 2 überließ man Verl insgesamt zu
viele Spielanteile, sodass die beinahe logische Konsequenz nur das 2:2 in der
86. Minute durch Josha Wosz (Neffe der Ex-Bochum Zaubermaus Dariusz Wosz) bedeuten
konnte. Zum Kotzen, die Truppe ist einfach noch nicht cool genug, um eine
Führung auch mal routiniert über die Zeit zu bringen.
Ganz skurril wurde es allerdings als uns Verler Jungspunde nach Spielende zum guten Support gratulierten. Dachte zunächst, die wollten eine körperliche Auseinandersetzung, aber neee; einfach nur gratulieren. Ganz komisch alles hier. Schnell weg, morgen ist wieder Maloche…..
Danke an Blaubacke für die Bilder!