SV Werder
Bremen - SV Eintracht Trier 3:1 n.V.
09.11.04
Weserstadion
DFB Pokal Achtelfinale
Zuschauer: 17462
Pünktlich mit meiner Ankunft in Bremen setzte auch fieser
Regen ein, der von nun an für den Rest des Tages mein treuer Begleiter
sein sollte. Am Stadion noch schnell die neu erbaute gläserne Rückwand
der Nordtribüne begutachtet, welche besonders bei Dunkelheit recht imposant
wirkt, jedoch meiner Definition eines kultigen Fußballstadions nicht entspricht.
Seis drum, ist wohl der Gang der Dinge, dass Fußballstadien im Profifußball
von der Außenansicht mehr und mehr Bürogebäuden ähneln.
Schließlich mit den weiteren Mitreisenden den Stehplatz in der Ostkurve
eingenommen und sich je nach Windrichtung mal mehr, mal weniger Regen aufs Haupt
prasseln lassen.
Aus der Stadt an der Mosel waren so ca.600 Leute angereist, die zu Beginn rund
20 Doppelhalter und eine Schwenkfahne zeigten. Akustisch kam, wie so oft im
Weserstadion, aus dem Gästeblock nicht viel rüber, da dort aber oftmals
klatschende und hüpfende Menschen zu sehen waren, denke ich mal, dass dort
gut Gas gegeben wurde.
Die Eastside zeigte außer ein paar Doppelhaltern auch nix besonderes,
jedoch wurde annährend die komplette Spielzeit durchgesungen.
Übrigens ist es entweder neu oder mir noch nicht aufgefallen, dass der
Capo nun mit Hilfe einer kleineren Lautsprecheranlage der Takt vorgibt.
OK, Werder legte gleich standesgemäß los und erzielte bereits in
der 5. Spielminute durch Daniel Jensen den Führungstreffer, schaltete dann
aber unverständlicherweise einen Gang zurück und musste in der zweiten
Hälfte den Ausgleich hinnehmen.
Aufgrund des Auslassens von etlichen 100%igen ging es somit in die Verlängerung,
was für mich logischerweise eine weitere halbe Stunde Regen bedeutete.
Egal, eine Steigerung zu klitschnass gibt es eh nicht mehr.
Hier konnten dann jedoch erneut Jensen (ein weiteres hoffnungsvolles Talent
im Werder Kader??) und Klasnic endlich alles klar machen und somit den Einzug
in s Viertelfinale feiern.
Immer wieder faszinierend zu sehen, wie eine Mannschaft eine Woche zuvor in
einer Gala den RSC Anderlecht mit 5:1 vom Platz fegt und sich gegen einen Zweitligisten
so schwer tut.
So ist wohl Fußball......
Für uns ging es dann auch zügig wieder Richtung Hauptbahnhof und nach
einer kurzen Essenspause mit anschließender Zugfahrt war ich dann auch
wieder in Oldenburg und konnte mich meiner nassen Kleidung entledigen..........